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Autor Thema: leben im wald  (Gelesen 17504 mal)
admin
Gast
« am: Juli 12, 2008, 07:58:21 am »

in der FAZ vom 11.Juli 2008 fand ich ein Interview mit dem Indianerforscher Sydney Possuelo, wo er über zu dem Überflug
und den dabei aufgenommenen Fotos von bemalten, unberührten Indianern an der brasilianischen Grenze zu Peru befragt wird.
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EEE45EC8249924B3AB87A23C8F88C1584~ATpl~Ecommon~Scontent.html


"Vielleicht lösen diese Bilder auch eine gewisse Nostalgie aus.Diese Indianer brauchen nur den Wald. Korrupte Politiker, Geldsorgen, Stress und Hektik - all das kennen sie nicht. Sie sind außerordentlich frei. Und wir beneiden sie um diese Freiheit...die Entscheidung über die Zukunft dieser Indianer sollte allein bei ihnen liegen, nicht bei uns. Wir fliegen über sie hinweg und fotografieren sie, weil wir unbedingt diese Fotos haben wollen. Sie zielen mit Pfeil und Bogen auf uns, weil wir verschwinden sollen. Sie leben tief im Urwald, weil sie keinen Kontakt mit der Außenwelt haben wollen. Aber wir planen eine Straße. Wir entscheiden alles."

Das erinnerte mich an die Situation von Ted Kaczynski. Einige Jahre nachdem er sich abseits von Lincoln im Wald seine Hütte gebaut hatte, wurde das Straßennetz in seiner näheren Umgebung ausgebaut um Touristen anzulocken. Die fuhren dann dort mit motorgetriebenen Schlitten und an Hubschraubern hängend Ski. Lärm, Verkehr, Entertainment. Zunächst spannte er nur Drähte über die Straße und schoß auf die Hubschrauber.
« Letzte Änderung: Juli 12, 2008, 08:05:57 am von admin » Gespeichert
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Gast


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« Antworten #1 am: August 23, 2008, 12:29:42 pm »

Ted hatte das Problem, dass er aus seiner Welt/Realität/System hinaus getreten ist um das übermächtige Nachbarsystem anzugreifen.
Wie oft habe ich mich gefragt was passiert wäre wenn er niemanden angegriffen hätte.
Was wäre wenn er eine Zuflucht gefunden hätte bei dem er nicht mit der Aussenwelt konfrontiert werden würde?

Wahrscheinlich würden wir nie etwas von ihm hören, niemals diesen Film gucken und nie in diese Richtung denken.

Ich habe seit ich diesen Film gesehen habe nicht mehr die Augen verschließen können.
Meine Versuche mit Leuten zusammen zu kommen die das gleiche denken sind jedoch fast vollständig ins Leere gelaufen.
Bis auf meine Freundin die mit mir den Film geschaut hatte und unsere ungebremste Gedankenflut in geschriebene Worte gefasst hat, konnte ich nirgendwo auf Verständnis stoßen.

Es fällt den Leuten schwer über ihren Horizont hinaus zu denken. Es ist aber auch nicht nur das. Durch die Angst die solche Ideen hervorrufen versuchen die Menschen es teilweise sogar zu unterdrücken.
Auf der anderen Seite gibt es das Internet und die Verschwörerszene die aber bereits ein System hat. Alles was diese tun ist aktuelle Geschehen in dieses System einzubetten bzw. umzuschreiben.

In der heutigen Überwachungsgesellschaft wäre es schon in Deutschland nicht möglich einfach aus dem System "auszuziehen".
Man stelle sich den Mitarbeiter der Arbeitsagentur der durch die Wälder zieht auf der Suche nach dem Systemflüchtling.

Vielleicht sollte man bei den Indianern um Asyl bitten.
Das wäre doch mal was. Eine Enklave der "Anarchisten und Freidenker".
Wenn das mal keine Gefahr für die National Security wäre....
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musiclover
Gast
« Antworten #2 am: August 26, 2008, 03:54:00 pm »

Ja, Leben im Wald!
Aussteigen aus diesem System
zurueck in die Natur
Ja, das ist schon lange mein Traum
Und der Traum kommt aus Kindertagen, als ich das noch leben konnte.

Wenn ich mal irgendwo in einem Zelt im Freien , mitten in der Natur schlafe, dann erst merke ich, wie anders ich am morgen aufwache... munter und nicht noch muede wie meist hier zuhause.
Wie gut alles schmeckt, und sei es nur ein hartes stueck Brot.
Wie gut es der Seele tut am offenen Feuer zu sitzen und hineinzustarren(besser als fernsehen)
Und wenn jemand schon mal den Moment erlebt hat, wo mal der Strom grossflaechig ausgeschaltet wird, dann kann er einen Knall hoeren in diesem Moment, und merkt erst in welcher Blase wir staendig leben.

Weiters darf man ja nicht vergessen, dass in meinen Augen, vor Ted dieses System verlassen hat, er ja schon von diesem System in uebelster Weise  angegriffen wurde.

Ich fuehle mich auch von diesem System angegriffen, nur finde ich nicht diesen Mut einfach alles hinter mir zu lassen und in den Wald zu gehen.

Eigentlich auch nicht, weil das ja nicht mal erlaubt ist.
Alles gehoert ja irgendwem....

Ich denke, auch die, die dieses System so sehr aufrechterhalten, leiden an diesem System, nur ist es schwer, wenn man etwas erschaffen hat, zuzugeben, dass es nix ist, oder nicht das, was es scheint.
Woher kaeme sonst das Interesse an eben Menschen die nicht in diesem System leben, wie Ted oder eben auch die Indianer von denen in diesem Artikel  berichtet wird.

Dieses System ist eins mit der  Natur, in der selben Weise wie  wir Tiere in den Zoo sperren um sie in ihrer Natur zu beobachten, was natuerlich nicht moeglich ist, weil wir sie ja aus Ihrer Natur reissen, um sie zu beobachten.

Und genauso  haelt dieses System sich auch die Menschen.
Und es ist fuer einen Loewen ebenso schwer, aus dem Zoo zu fliehen, wie es fuer mich schwer ist aus diesem System zu fliehen.

Und doch denke ich, dieses System wird sich nicht halten.
Und dann werden diese Indianer, die groesseren Chancen haben, zu ueberleben, als wir:
weil sie es ja jetzt schon in der selben art tun, wie sie es auch nach dem zusammenbruch des systems tun werden.

Manchmal denke ich auch, das System ist auch darauf programmiert, die menschen ruhig zu halten, sie abzulenken, Ihnen einzureden, was sie nicht alles brauchen, und Ihnen dann genau so viel zu geben , dass sie ruhig sind.

Und doch weiss ich, alles was passiert, passiert damit wir alle wachsen und lernen koennen, und Veraenderung ist das einzig Bestaendige.
Und dass vieles zusammenbrechen wird, ist fuer mich keine Frage sondern ein Fakt
Nur heisst es dont panic, denn wenn man eins mit der Natur ist, was wir ja eigentlich sind, dann gibt es nur etwas zu erinnern und dann sozusagen wieder nach hause zu kommen.

Dieses System muss man nicht zerstoeren, man muss nix zerstoeren, was nichts ist,  zerstoert sich schon von  allein.
Durch einen ganz natuerlichen Weg.

Danke fuer die Moeglichkeit, mich hier zu aeussern.
Der Geist ist frei
und da kann ich jeder Zeit aus diesem System aussteigen
und auch in der Nacht im Traum, bin ich in einem anderen System
also so gefangen bin ich eigentlich gar nicht*smile*





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Gast


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« Antworten #3 am: August 28, 2008, 12:43:15 am »

Ich weiss nicht. Ich zweifle seine Technikfobie stark an.
Es gibt einen punkt im film der nicht wirklich angedacht wird:
wäre es nicht möglich, dass wir mit technik in frieden leben könnten?
Wäre es den nicht möglich, dass die menschheit welche so weit gekommen ist es schaffen könnte?
Auch vielleicht neben intelligenten maschinen die klüger als wir selbst sind.
Sehen wir es nüchtern. Diese maschinen/programme gibt es schon heute.

Ich glaube nicht an den rückschritt. Rückschritte waren evolutionsbedingt nie von vorteil.
Ich denke es ist möglich trotz der technik (wie auch immer sie aussehen sollte) im einklang mit der natur zu leben.
Die technik ist das was uns von den anderen affen abgehoben hat. Sie gehört zu unserer evolution. Es hat sich nicht umsonst "so ergeben".

Jedoch denke ich nicht, dass es der heutige verblendete, geldgierige hierarchische mensch sein wird.
Um es mit den worten eines weisen mannes zu sagen: der mensch ist etwas was überwunden werden muss.
Ich meine dabei den obigen menschen.
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musiclover
Gast
« Antworten #4 am: September 02, 2008, 01:20:07 pm »

Ich denke nicht, dass er eine Technikfobie oder sonst eine Fobie hatte nur weil er eine andere Lebensweise bevorzugte.
Eine Fobie ist eine krankhafte Angst vor etwas, und ich wuerde es nie wagen, einem Menschen eine solche zuzusprechen, den ich nicht mal persoenlich kenne.
Wobei ich auch keine solche erkennen kann, was ich von der Doku und meiner eigenen  Suche gefunden habe.

Ich empfinde die Doku nicht als wertend, das ist genau ein Punkt den ich sehr schaetze an dieser Doku.

Und deshalb kann ich auch nicht zustimmen das ein Punkt nicht angedacht wird, denn was jeder Mensch beim sehen oder danach andenkt ,ist doch bestimmt sehr verschieden.
Und die Doku hat es geschafft dass Sie@  eben schon diesen Punkt andenken, und deshalb denkt auch irgendwie die Doku diesen Punkt an.
So sehe ich das, andere moegen es anders sehen.

Ich denke auch, dass nicht die Technik sondern der Umgang der Menschen damit die Probleme bringt.
Eine Waffe allein toetet keine Menschen, es ist der Mensch der das tut.
Nur ist deshalb die Waffe klueger?

So ist es also bestimmt moeglich mit Technik in Frieden zu leben.
Ich fuer meinen Teil lebe das ja jetzt schon, soweit ich es sehen kann..

Die Indianer sagen ja auch
man muss Frieden nicht schaffen, Frieden ist.
Und wenn der Frieden in jedem Menschen ist, dann schafft genau das Frieden schaffen wollen eben keinen.


Zur Menschheit, welche soweit gekommen ist.
Ich persoenlich bin durch meine Lebenserfahrung zur Ueberzeugung gekommen, dass die Evolution nicht linear verlaeuft, also nichts mit so weit gekommen.
Wenn dann laeuft Evolution mehr Faechenmaessig. Und der mensch kann nur kleine Flaechen wahrnehmen obwohl alle da sind. Vielleicht koennen wir ja irgendwann alles sehen und fassen.
Die Menschen der Steinzeit, waren in meinen Augen nicht weniger entwickelt als wir heute, die hatten bestimmt Begabungen und Faehigkeiten, die wir uns heute nicht mal mehr vorstellen konnen.
Die Annahme, dass wir heute weiter entwickelt sind, hat doch erst dazu gefuehrt, dass Staemme und Voelker als "Wilde " bezeichnet und behandelt wurden, und wer die wirklich wilden waren, darueber laesst sich meiner ansicht nach nicht disskutieren.
Wenn wir uns als weiter entwickelt empfinden als eben z.B: diesen Indianderstamm, dann haben wir nicht viel verstanden.

Ich liebe Technik, in bestimmten Formen sehr
Nur sehe ich es eher so, dass all die Technik mehr ein Hinweis ist auf all die Faehigkeiten und Dinge die  ungenuetzt oder  vergessen  im Menschen schlummern.
Des weiteren wurde alle Technik von der Natur abgeschaut, oder findet in der Natur eine Entsprechnung.

Ich kann mir eine Welt ohne Technik mit den selben Dingen vorstellen wie mit Technik.

Ein Beispiel
Die Ureinwohner von Australien sagen, dass die Sprache erst in die Welt gekommen ist als die Luege kam.
Menschen die nicht Luegen brauchen keine Sprache und koennen sich allein ueber Gedanken verstaendigen.

Wo ist da der Rueckschritt.

Man braucht nicht umbedingt ein Telefon um mit jemandem zu kommunizieren,
jeder Mensch kennt es, dass man an jemanden denkt, und dieser jemand ruft einem dann an.
Ist nur ein kleines Beispiel.
Man wird jetzt vielleicht an esoterik denken, mit der ich nichts am Hut habe, die ist mir persoenlich zu nebelig und dunkel.

Ich spreche von Faehigkeiten, die wir nicht nuetzen.
Vielleicht ist ja das ganze Internet nur ein Spiegel, der uns zeigen kann, wie sehr wir Menschen eigentlich alle miteinander verbunden sind.
Das ist jetzt ein weithergeholtes Beispiel, ich weiss.

Technik ist von Strom abhaengig, Strom kommt aus der Natur,  mein Hirn ist nicht von Strom abhaengig, und bekommt doch die Energie aus der Natur t.

Und alle Maschinen die es gibt sind vom Menschen gemacht.
Geht es ueberhaupt um klueger?
Geht es um wertung?
Richtig und falsch, gibt es das denn?
Oder ist richtig und falsch nur eine Krankheit im Geist.
Was fuer den einen als falsch erscheint, kann fuer einen anderen genau richtig sein.

Und um noch etwas zu den Affen zu sagen.
Das ist auch so eine Annahme.
Ich denke nicht, dass Menschen besser sind als Affen.

Da denke ich eher noch
Der Mensch, das unvollkommene Tier.
Wobei Tier, kein Schimpfwort ist sondern ganz im Gegenteil.

Verzeihung, dass ich so vom hundertsten ins tausendste komme
es ist nur, dass ich doch viele Dinge sehr anders sehe, als Sie@
was aber nicht s mit Besser und schlechter oder richtig und falsch zu tun hat.

Interessanter Gedankenaustausch, danke
Alles Liebe Ihnen

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Gast


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« Antworten #5 am: September 09, 2008, 08:10:54 pm »

Hm gut.
Ich gebe zu ich wollte eigentlich gar nicht so weit ausholen und eher provozieren aber da wir nun tatsächlich eine diskussion hier zu stande gebracht haben können wir nun richtig loslegen.

Gut zur fobie muss ich sagen ich habe tatsächlich etwas übertreiben.
Es war aber auch absicht.
Natürlich kann ich mir kein urteil über jemanden bilden den ich nicht kenne.
Dennoch hat er versucht menschen zu töten. Er wollte die existenz eines anderen gleichwertigen individuums beenden um seine persönlichen ziele zu verwirklichen.
War das gerechtfertigt? Wer kann darüber entscheiden?
Ich denke, dass sind punkte die sich aufwerfen und natürlich kann man einem künstler nicht vorwerfen, dass sein werk unvollständig ist. Er hat es erschaffen und vollendet. Also ist es so wie es ist.
Dennoch würde ich gerne wissen was Sie davon halten.

Zum vergleich mit der waffe kommt es eigentlich nur darauf an wie weit man zurück denkt um zu vergleichen.
Ist es "humaner/klüger" einen menschen mit einer pistole zu erschiessen oder ihn mit einem rostigen schwert zu durchbohren? Wir müssen hier natülich ausser acht lassen, dass es überhaupt nicht human ist irgend einen menschen zu töten, denn sonst wäre der waffenvergleich sowieso hinfällig.
In diesem sinne (in dieser realität?) wäre die pistole aber wahrscheinlich "humaner".

Der indianische ausspruch ist wunderbar.
Ich habe ihn noch nie gehört aber er umschreibt etwas woran ich hoffe.
Auf der anderen seite denke ich aber, dass die menschheit im aktuellen zustand nicht annähernd fähig ist die tragweite dieser aussage anzuerkennen. Wahrscheinlich interessiert sie diese noch nicht mal oder sie wissen nicht mehr was das wort bedeutet. (Freiheit ist heute für viele auch in den laden zu gehen und zwischen 10 verschiedenen deorollern wählen zu können).
Schauen wir uns doch mal um. Wir leben um zu arbeiten und einzukaufen. Wenn wir nicht mehr zum arbeiten fähig sind sollten wir so schnell wie möglich sterben um niemand anderes auf der tasche zu liegen und diesen wiederrum vom kaufen abzuhalten usw. Wir leben um ein bestimmtes system am laufen zu halten und das sind seine grundlagen.
Natürlich bleibt jedem überlassen wie er seine freizeit gestaltet...solang er nicht aus der reihe tanzt und gegen andere regeln verstösst. Es ist ein grosser käfig.

Klar kann man sich geistig entwickeln. Natürlich kann man sich in die wälder zurückziehen und glücklich werden.
Dadurch scheint die welt aber nicht friedlicher zu werden. Es wird wenn man sich vom system absetzt kein frieden auf erden einziehen.
Das ist anscheinend auch nicht vorgesehn im system oder das system ist nicht umfassend genug (wie meistens) und die ausgeklammerten varianten schlagen zu.
Das system entwickelt sich weiter und schneller als der mensch und das ist auch die evolution die Sie meinen. Ich denke und rede immer von mindestens zwei evolutionen. Eigentlich würde ich mir sogar 3 ausdenken: die technische, die biologische und die geistige wobei die technische evolution dann aus der geistigen hervorgegangen sein müsste.
Sie war die antwort auf ein bedürfniss und ich glaube es war nicht so verwerflich wie die lüge in Ihrem beispiel unten (dennoch eine wunderbare geschichte).

Der vorteil aus dem nutzten der werkzeuge war dann auch schnell ersichtlich und jedem klar. Das hat uns dann zuerst auf die spitze des "nahrungsmittelkettesystems" für diesen planeten geschleudert und hat uns dann später dabei geholfen uns untereinander zu "fressen". Ich denke wir haben uns sicher damals auch schon ohne werkzeuge um das futter geschlagen. Das sieht man heute noch an den affen. Frage: war das damals dennoch frieden?

Gehen wir etwas weiter vor in der geschichte. Irgendwann wurde der kampf um die nahrung in den kampf um sekundäre dinge ausgedehnt. Der übergang war "landgewinn". Hatte auch indirekt mit nahrung zutun. Wurde aber dann auch zur farce.
Heute dann geht es hauptsächlich um geld. Wenn man bedenkt, dass die währung der vereinigten staaten auf keiner art von ressource basiert haben wir das dilema perfekt: Eine ableitung einer ableitung einer ableitung.
Heute wird wieder gekämpft. Um den arbeitsplatz. Auch nur eine weitere ableitung von geld. Ene friedlichere zugegeben aber was ändert das? Es ist höchstens unehrlicher sich selbst gegenüber.

Wo ist an diesem punkt die spiritualität?
Irgendwann in einer der früheren phasen waren wir höchst wahrscheinlich sehr spirituell, vielleicht sind diese geistigen kräfte von denen Sie sprechen tatsächlich mal aktiv gewesen (bzw. sind es noch heute jedoch unerreicht/unverstanden). Die metaphysik der globalen theologie scheint darauf zu deuten (ich bin noch auf der suche) jedoch ist sie schon lange verloren. Keiner weiss mehr wo diese ableitung mal angefangen hat. Ich, als einer von vielen bin nicht mehr fähig diese hoeh spiritualität oder "über"sinnliche wahrnehmung zu empfinden. Vielleicht habe ich zu viel darüber gelesen aber selbst wenn ich nicht so viel gelesen hätte würde ich sie nicht einfach so entdecken können oder wollen. Die effekte die heut zu tage gewinnbringend vom esoterikmainstream an den mann gebracht werden basieren hauptsächlich auf verdrängung oder akzeptanz des eigenen seins. Je nach auslegung.  Es ist etwas selbstverständliches was verloren gegangen ist und nun durch simpelste methoden wieder als wunderwerk verkauft wird (siehe patientengespräch).
Schaut man sich die wurzeln der spekulativen esoterik an basiert diese meist auf verfälschten alten systemen welche dann auch noch in der geschichte weiter vefälscht wurden. Der zweck ergibt sich aus der entwicklung oben.

Es ist eine wunderbare idee die technik als eine art sehnsucht nach früheren möglichkeiten zu sehen. Ich wünsche mir sehr, dass diese theorie zutrifft. Jedoch selbst wenn, sehe ich für den heutigen menschen wenig bis keine chance das auch zu erkennen geschweige den zu nutzten.
Der heutige mensch braucht keine telepathie. ("Das klingt doch schon doof") Der heutige mensch hat einen Ipod, er hat wireless und bald wird er sich den schnickschnack einpflanzen lassen können und das fühlt sich dann sogar wie telepathie an.
Ich wette die firma die das zuerst kommerzialisiert wirdh sogar mit telepathie werbung machen.
Aber die masse wird nicht deswegen daran denken selbst telepathie an sich zu "entedecken". Sie darf das nach den regeln des systems nicht. Diese leute würden die technik nicht kaufen aber kaufen gehört zu den grundpfeilern dieses systems.
Das ganze kann man dann in den bereich der verschmelzung von technik und mensch dehnen. "In the year 2525..." ...wird man vielleicht auch gar nicht mehr wissen was das wort "telepathie" bedeutet hat. Vielleicht wird es aus den wörterbüchern verschwinden und warum sollte man einer veraltetetn idee nacheifern wenn die neue doch so wunderbar funktioniert?
Denken wir an dieser stelle mal kurz über den missbrauch dieser möglichkeiten nach.
Ich nehme nicht an, dass man "ein guter mensch" sein müsste um diese fähigkeiten zu entwickeln. Das hätte schon etwas sehr religiöses.
Würde der mensch der diese fähigkeiten entwickelt hat seinen "instinkten" folgen und die "neue" technik missbrauchen wären die folgen unberechenbar und sie würden wahrscheinlich auf die dauer dazu führen, dass sie ihm wieder abgenommen werden (Chemisch, genetisch, technisch,...) um es ausschliesslich einer elite zur verfügung zu stellen.

Die theorie mit der flächenevolution ist gut jedoch hilft sie auch nicht über die tatsachen der heutigen welt hinwegzutäuschen.
Die telepathie hat den australischen ureinwohnern nicht geholfen als der weisse man auf ihrer insel landete.
Die immensen kräfte der ureinwohner afrikas, der wiege unserer zivilisation hat sie nicht vor dem "technikmenschen" bewahrt.
Der technikmensch ist überall reingefallen und hat seine spuren hinterlassen. Der schock und das unverständniss mit dem die ureinwohner das aufgenommen haben wirken bis heute nach und sie werden auch noch lange nachwirken und sich fortpflanzen und ableiten.
Das ist das problem an flächenevolutionen oder systemen. Sie funktionieren nur solange sie abgeschottet sind
(Marx hat das früh erkannt als er sagte, dass sein kommunismus nicht neben anderen systemen existieren kann).

Im grossen und ganzen war der einfall des technikmenschen auch nur ein anstoss.
Man hat den menschen waffen gegeben und ihnen gezeigt wie man sie benutzt. Gründe zum abdrücken finden sich da automatisch und das gefühl abdrücken zu müssen um neben dem technikmenschen zu überleben scheint auch gegeben zu sein.
Man nennt es in unserem system den selbsterhaltungstrieb. Fressen oder gefressen werden. Ist das nicht wahrlich eine metaphysische idee?

Natürlich gründet alles in der natur und wir sind von der natur abhängig aber das universum ist gross, wir erfinden jeden tag neue möglichkeiten unsere realität von blinkenden lichtern im einkaufszentrum aufrecht zu erhalten und bei Eris wir werden über leichen gehen um das zu tun. Es hilft nicht dem modernen menschen auf die natur zu verweisen. Für ihn ist das etwas was man ersetzen kann. "Wozu soll ich mir blumen ins bad tun? Ein elektrischer duftversprüher tut es doch auch.".

Was ist meine konsequenz daraus?
Ich denke, dass der mensch tief fallen muss um sich auf solch grundlegende ideen zu besinnen denn die geschichte hat gezeigt, dass diese nicht neben einem anderen system existieren kann. Das schlimmste daran ist, dass das system es auch nicht zulassen will.
Ich glaube ebenso, dass wir wahrscheinlich wirklich diese fähigkeiten verloren haben auch biologisch.
Wir können auf diese daten nicht mehr zugreiffen und wahrscheinlich werden sie irgendwann wie unser schwanz einfach abfallen wenn nichts passiert.
Ich bin mir auch nicht wirklich sicher ob die technik ein weg dazu sein kann. Wo endet eine spirale der ableitungen?

Ich träume einen bereits schon verdammten traum
Ich träume von anarchie. Einer idee die in freiheit seine wurzeln hat und heute zu einem schimpfwort verkommen ist.
Ich denke dieser traum wird vergessen sein und muss vielleicht vergessen sein bevor wir uns wieder "besinnen".
Eines ist sicher: das wird keiner von uns erleben.


_____________________________________________________
Sollten Sie bis hier her gekommen sein wird vielleicht einiges wirr erscheinen.
Ich würde Ihnen gerne mal zeigen was ich mir unter der idee der verknüpfungen und realitäten seit diesem film vorstelle.
Das hilft ihnen vielleicht etwas zu entwirren und verknüpfungen aufzulösen Wink
Nehmen wir an es gibt eine urwahrheit X und es gibt zwei geschichten/ideen/wahrheiten die dazu dienen sollen diese zu beschreiben A und B.
Versucht man nun wahrheit A und B mit hilfe einer verknüpfung V zu zuverknüpfen erhält man M. M kann aber unmöglich X sein da es V+A+B ist und nur X ist X.

Selbst wenn A und B teile von X sind wird das notwendig werden einer verknüpfung schon dazu führen, dass nicht X raus kommt. Es gibt daher keine perfekte verknüpfung aber M wird bis zu einem gewissen grad trotzdem "funktionieren". Man kommt der sache zwar immer näher indem man die reste die bei A und B runterfallen weiter verknüpft aber dabei muss immer wieder was runter fallen was wieder durch neue verknüpfungen erfasst werden muss.
Die anzahl der verknüpfungen steigt exponentiell (so stelle ich mir die spirale vor).
Jetzt ist die frage: je mehr verknüpfungen ich fasse komme ich der wahrheit näher oder entferne ich mich von ihr da ich mit A und B der antwort am nächsten war? Das system funktioniert immer noch weil es auf einem konstrukt basiert welches irgendwo die urwahrheit in sich birgt (in dem ursprung von A und B).

Ich habe dazu 3 ideen:

1) Wenn wir davon ausgehen, dass die ableitungen ins unendliche gehen, werden wir die urwahrheit nie erreichen oder das system wird durch äussere einflüsse zusammenbrechen.
2) Wir erreichen einen "zenit" und fangen an verknüpfungen nach und nach abzubauen. (Aber warum sollten wir das tun wenn es funktioniert?)
3) Die urwahrheit wird in der menge von halbwahrheiten durch eine neue künstliche, festgelegte urwahrheit X2 ersetzt. Jegliche verbindungen zu X werden unwiderbringbar gekappt.
4) There is no X


Gruss
Ich
« Letzte Änderung: September 09, 2008, 08:16:40 pm von @ » Gespeichert
admin
Gast
« Antworten #6 am: September 11, 2008, 01:09:40 pm »

hallo,

freut mich daß es zu dem text reaktionen gab, siehe dazu auch den aktuellen beitrag "CERN & Todessehnsucht"...

v.Gr. LD
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musiclover
Gast
« Antworten #7 am: September 15, 2008, 10:53:28 am »

wenn man nach dem interview geht
dann erfind ich jetzt auch eine Geschichte

ob sie so gut ist, dass sie zur heiligen Schrift wird, kann ich nicht sagen
fuer mich persoenlich ist es meine nach langer suche und vielem abwaegen denken und vergleichen

Zur Wahrheit, ich denk jeder mensch hat seine eigene
und die ist fuer Ihn wahr
Stellen wir uns mal vor
dass der Geist nicht im Hirn entsteht, sondern von aussen kommt, also das Hirn sowas wie ein komputer fuer den Geist ist
der geist ist frei und aussen, und das hirn verarbeitet den geist

was man dann annimmt, also reinlaesst und was nicht, ist jedem menschen selbst ueberlassen

Der Geist ist der Erbauer aller Dinge, der menschliche Wille gibt Ihm eine Form und dann erscheint es matteriell

So wuerden wir also das All und alles auf Erden alles einfach alles jeden moment immer wieder neu erschaffen

Sobald wir nicht mehr an das All glauben wuerden, also alle zusammen waere es nicht mehr materialisiert.

Zu Ihrer annahme, es wuerde spiritualitaet oder telepathie nicht mehr geben

Wenn es so ist, wie ich oben erfinde, dann gibt es dies alles fuer Sie nicht, weil Sie  nicht daran  glauben.
Wuerden Sie es tun, wuerde es das auch fuer Sie geben.
Fuer mich ist es exsistent.

Was mir noch aufgefallen ist
Ich Glaube sehr an die Menschen
Wenn der geist der Erbauer aller Dinge ist, dann ist das auch das einzige was ich fuer andere menschen tun kann.

Wenn es Zeit nicht gibt, sondern diese nur eine Kruecke fuer den Menschen ist um Dingeleicher  erfassen zu koennen, dann gibt es auch kein Vergangenes und alles exsistiert gleichzeitig
nur eben auf verschiedenen ebenen
Das ist Evolution fuer mich
also das zu erkennen ist die einzige Evolution fuer mich.

Und die annahmen, wie es in der Vergangenheit war, das sind nur erfundene Geschichten, und die sollten wohl besser mit Bleistift geschrieben werden
damit man sie ausbessern kann. Wenn es doch gar keine Vergangenheit gibt.

Weiters erfinde erzaehle  ich nun, dass das Leben ja gar nicht so real ist, der Traum ist das wahre Leben und das Leben nur ein Traum
Im Traum kann ich fliegen, die Zeit und der raum exsistieren nicht, was mir sagt, dass der traum naeher an der Wirklichkeit oder nennen wir es auch Wahrheit ist als das wachbewusstsein.
Uns alles was im leben und auf Erden  passiert, wurde vorher schon laengst im Traum mit allen beteiligten abgesprochen und fuer gut befunden..

Sie koennen nun denken, ich waere verrueckt.
Nur diese Geschichte ist meine wahrheit.

Sie mag nicht Ihre sein, und doch ist sie meine, und es ist die beste spannendste die ich bis jetzt finden konnte.
Meine eigene  Wahl
Die mir persoenlich am sympatischsten spannendsten und auch einleuchtetsten klingt.


Alles Liebe



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Gast


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« Antworten #8 am: September 17, 2008, 10:14:12 am »

Es freut mich, dass sie eine geschichte gefunden haben die für sie funktioniert.
Bleiben sie dabei. (ja es ist aus Fight Club geklaut).

Eine solche spiritualität zu erreichen ist jedoch für mich auf lange zeit höchstens ein traum an sich.
...und selbst aus dem würde ich aufwachen. Ich habe für alles einen EXIT Wink

So lange werde ich weiter nach der metaphysik suchen die für alle funktioniert.
Falls es so etwas geben sollte.
Falls nicht werde ich sie mir ausdenken und wenn ich genug aufspaltmöglichkeiten abgedeckt habe wird sie funktionieren.

----
Ich würde niemals behaupten jemand sei verrückt.
Das würde ja heissen ich sei normal und das wäre sehr erschreckend.
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musiclover
Gast
« Antworten #9 am: Oktober 01, 2008, 04:32:26 pm »

wenn es denn schon um Wahrheit geht

dieser spruch hat mir welten eroeffnet

“The perfect Way is without difficulty,
Save that it avoids picking and choosing.
Only when you stop liking and disliking
Will all be clearly understood.
A split hair’s difference,
And heaven and earth are set apart.
If you want to get the plain truth,
Be not concerned with right and wrong.
The conflict between right and wrong
Is the sickness of the mind.”
An old Zen poem

und verzeihung, wenn ich vom Thema abgleite
ich werde schon wieder zurueckfinden und den Kreis schliessen
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